Helfen wo und wie es (noch) geht!
Nicht mehr weit von Poltawa entfernt finden schwere Kämpfe statt, jeden Tag werden die Flugabwehrraketen abgeschossen, jede Nacht herrscht Fliegeralarm bis Mitternacht, tagsüber ist 3-5 Mal täglich Luftschutzalarm zu hören. In Poltawa selbst finden bisher keine Kämpfe statt. Es sind noch etwa 60 Mitglieder aus der Kirchengemeinde hier. Heute gehen wir wieder an die Gleise am Bahnhof und verteilen Lebensmittel, es kommen immer mehr Flüchtende an, auch im Kirchengebäude erwarten wir erneut Menschen, die eine Unterkunft und weitere Hilfe benötigen.“
Schrieb vor fünf Tagen der Pastor aus Poltawa, der den Hilfseinsatz vor Ort koordiniert. Drei Tage später berichtete ein anderer Pastor aus Luboml:
„Drei unserer Crews sind jetzt auf dem Weg nach Kiew, Borodyanka und Vasylkiv. Vielen Dank für Eure Hilfe, durch die uns helfen lässt. Wir verteilen Nahrungsmittelpakete, Kleidung, Windeln und Wasser und evakuieren, wenn es nötig ist. Zuletzt haben wir 25 Ukrainerinnen und Ukrainer in Sicherheit gebracht – der Beschuss war zu gefährlich!“
Dank des Einsatzes von 70 fleißigen Helferinnen und Helfern ist die Erstaufnahmeeinrichtung in der Republik Moldau für Geflüchtete aus der Ukraine fertiggestellt mit letzten Arbeiten des deutschen Teams unserer Partnerorganisation „Die AHrche e. V. – Verein für Katastrophenhilfe und Wiederaufbau. Die Kapazität der Einrichtung wurde mittlerweile auf 1000 Personen vergrößert: lokale Vereine, darunter der Regionalverband der Feuerwehr, werden sie mit medizinischer Versorgung, psychologischer Begleitung, Hilfe beim Finden einer festen Unterkunft und beim Kontakt mit Angehörigen hier betreuen.
Solange es geht, wo es nötig ist und wie es gebraucht wird, reichen wir auch von Deutschland aus weiter unterstützend die helfende Hand. Danke, wenn auch Du dabei bist!